Das Mehrfamilienhaus an der Oberwilerstrasse, 1962 erbaut, wurde von Salathé Architekten Basel umfassend saniert. Ziel war eine energieeffiziente Modernisierung, die das Nachhaltigkeitsengagement des nahegelegenen Zoos widerspiegelt. Die zur Stadt gerichtete Fassade kombiniert dunkelgrüne Photovoltaik-Module in zwei Standardformaten mit Läden aus Lärchenholz, ein Zusammenspiel von Funktionalität und Wärme. Die PV-Module erzeugen erneuerbaren Strom für das Gebäude, während die Holzläden dem Bau eine natürliche Ausstrahlung verleihen.
Die Balkone wurden erweitert und die bestehenden Betondecken durch Massivholzplatten ersetzt, was sowohl die thermische Leistung als auch die Wohnqualität verbessert. Im Innern wurden die Treppenhäuser brandschutztechnisch ertüchtigt, die Elektroinstallationen erneuert und neue Fenster eingebaut, die mehr Tageslicht einlassen. Die Sanierung erfolgte bewohnt. Die Arbeiten in den Wohnungen wurden jeweils innert zwei Wochen abgeschlossen, um die Belastung für die Mieterschaft gering zu halten.
Die ursprünglichen Qualitäten des 1960er-Jahre-Baus wurden bewahrt und mit zeitgemässen, nachhaltigen Elementen ergänzt. Die PV-Fassade erforderte präzise Detaillösungen, um die Module in die unregelmässige bestehende Struktur einzufügen und eine glatte, glasartige Oberfläche zu erzielen. Das Gebäude knüpft so an seine Vergangenheit als Teil der Energieinfrastruktur des Zoos an und wird zum sichtbaren Zeichen einer nachhaltigen Zukunft weit über dessen Grenzen hinaus.